Das richtige Verputzen eines Kamins


 

Zum Verputzen eines Kamins stehen verschiedene Materialien zur Auswahl. Doch welches ist das richtige für Ihren Kamin?

 

Aufgrund der hohen Temperaturen, die während des Heizbetriebs des Kamins entstehen, wurden spezielle Putzarten entwickelt, die diesen hohen thermischen Bedingungen auf Dauer standhalten.

 

Dazu zählen beispielsweise die „Hafnerputze“, welche sowohl einlagig als auch mehrlagig aufgetragen werden können. Spezielle Hafnerputze zeigen eine sehr hohe Hitzebeständigkeit, wodurch Rissen an der Kaminoberfläche vorgebeugt wird. Entscheidend für die Langlebigkeit des Putzes ist dessen richtige Verarbeitung.

 

Der Vorteil an mehrlagigem Putz besteht darin, dass unsaubere und ungleichmäßige Stellen im Putz einfach nachgebessert werden können; beim einlagigen Putz ist dies nicht möglich.

Weiterhin ist zu berücksichtigen, dass die thermische Erwärmung am Kamin nicht flächendeckend gleichmäßig erfolgt, sondern je nach Bereich variiert. Aufgrund dessen sind diese Stellen besonders rissgefährdet, weshalb spezielle unterstützende Maßnahmen zur Rissvorbeugung ergriffen werden sollten. Dazu wird empfohlen, sogenannte Putzträger in den Putz einzuarbeiten, z.B. Latexgewebe, Ziegelgitter oder Drahtgitter.
 

 

Latexgewebe

Dabei handelt es sich um ein Glasfasergewebe, welches mit einem sehr dünnen Kunststoffmantel überzogen ist. Brandschutztechnisch ist das Latexgewebe ungefährlich. Aufgrund seiner Materialbeschaffenheit ist es jedoch möglich, dass es bei den ersten starken Erwärmungen des Kamins anfangs zu Geruchsbildungen kommen kann, die nach und nach aber nachlassen.

Diese Variante bietet aufgrund des flexiblen Materials Latex, dass sich optimal an die Oberflächen anpasst, eine leichte Verarbeitung.Somit sind Formgenauigkeit und Stabilität garantiert und Dehnungsrissen ist weitestgehend vorgebeugt.
 

 

Ziegelgitter

Dieses formbare Material ist ca. 1 cm dick und zeigt folglich eine hohe Eigenstabilität, gleichzeitig trägt es beim Verputzen des Kamins relativ stark auf. Generell kann es aufgrund seiner guten Putz stabilisierenden Wirkung auf allen Kaminoberflächen angewandt werden, doch durch die hohe Materialstärke wird es besonders häufig bei Kaminen mit großen Rundungen eingesetzt. Das Ziegelgitter kann mithilfe seiner guten Formbarkeit an die z.B. gerundete Kaminoberfläche angepasst werden und somit als frei stehender Putzträger fungieren. Dabei empfiehlt es sich, das Ziegelgitter zweilagig zu nehmen; durch Draht werden die einzelnen Teile einfach miteinander verflochten. Benötigte Öffnungen, z.B. für Warmluftgitter, können bequem mit einer Schere ausgeschnitten werden.
 

 

Drahtgitter (Hasenstallgitter)

Dieser Putzträger stellt die preiswerteste Variante dar. In der Verarbeitung ist das Drahtgitter aufwendiger als das Latexgewebe, da es sich nicht so leicht an die Oberfläche anschmiegt und deshalb besonders sorgfältig in den Putz eingearbeitet werden muss. Bei optimaler Umsetzung garantiert es aber eine sehr gute Putzstabilisierung und ist zudem von Beginn an vollkommen geruchsfrei.



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